Am 6. Spieltag der Regionalliga West gewann die U21 des 1. FC Köln in einer einseitigen Partie mit 4:0 gegen die U23 des FC Schalke 04. Zwar fielen zwei der Tore durch Freistöße und die Kölner profitierten auch von Gelb-Rot für Malik Talabidi, doch aufgrund der Spielanteile war der Sieg der Mannschaft von Evangelos Sbonias auch in der Höhe verdient.
Parallel debütierte mit Elias Bakatukanda ein weiterer Sbonias-Schützling bei den Profis, die ebenfalls gegen Schalke antreten mussten und einen 3:1-Auswärtssieg einfahren konnten. Da auch die Kölner U19 sich im DFB-Pokal der Junioren mit 5:0 beim Chemnitzer FC durchsetzen konnte, war es ein perfekter Tag aus Sicht der Geißböcke. RevierSport sprach mit U21-Trainer Sbonias.
Evangelos Sbonias, wie haben Sie das Spiel gegen Schalke II gesehen?
Was die Jungs hier 90 Minuten lang gespielt haben, war dominant mit und gegen den Ball. Wir haben nie einen Zweifel aufkommen lassen, wer am Ende der Sieger sein kann und dann auch verdient mit 4:0 gewonnen. So eine Leistung gegen einen sehr guten Gegner bei heißen Temperaturen zollt mir wirklich Respekt ab. Wir sind von Anfang an auf dem Gaspedal gewesen und haben von daher auch verdient gewonnen.
Es gab zwei Freistoßtore. Ist das allgemein eine Stärke Ihrer Offensivspieler?
Ja, es ist eine Stärke von diesen beiden Spielern (Emin Kujovic und Jonas Saliger, Anm. d. Red.), dann kommt noch Joao Pinto dazu. Der hat auch schon so ein Tor gemacht. Wir haben das durchgängig seit Anfang der Vorbereitung immer als Schwerpunkt im Training unter der Woche und das trägt dann natürlich auch Früchte.
Elias Bakatukanda hat zudem sein Profidebüt gegeben…
Es macht uns unfassbar stolz. Dafür macht man auch primär diese Ausbildung in der U21. Alle Trainer im NLZ können stolz sein, dass der Nächste wieder seine Minuten bei den Profis sammelt.
Sie haben Bakatukanda länger in der U21 trainiert als zum Beispiel Julian Pauli. Wo sehen Sie seine Stärken und Schwächen?
Ele hat super athletische Voraussetzungen mit seinem Körper und seiner Geschwindigkeit. Er hat auch eine sehr gute Technik. Er bringt alles mit, was ein guter Innenverteidiger haben muss. Am Ende geht es darum, ob man das auf’s Feld bekommt oder nicht. Da arbeiten wir alle jeden Tag mit ihm zusammen und deshalb freut uns das.
Ein anderer Fall ist Jaka Cuber Potocnik, der in den letzten beiden Spielen nicht in der U21 gespielt hat, weil er im Profikader stand, wo er aber nicht zum Einsatz gekommen ist. Wie wägt man da ab zwischen der Spielpraxis und der Einbindung in den Profikader?
Es ist immer wichtig, dass die Jungs Spielminuten haben. Natürlich ist auch so ein Kaderplatz eine gute Erfahrung. Da sind wir eng in Abstimmung mit der Lizenz. Das wird jeden Tag mit uns besprochen und dann treffen wir Entscheidungen, die im Sinne des Jungens und auch des Vereins sind. Er ist im Zweitliga-Kader von unseren Profis, was gibt es Schöneres?